Gaza: Attacken mit Lenkdrachen

Bei Zusammenstößen wurden erneut Palästinenser erschossen

  • Lesedauer: 1 Min.

Gaza. Bei Zusammenstößen mit israelischen Soldaten sind im Gazastreifen zwei Palästinenser getötet worden. Sie seien an der Grenze zu Israel durch Schüsse tödlich verletzt worden, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium am Freitag mit. Mindestens 40 Palästinenser seien verletzt worden.

Bei Massenprotesten an der Gaza-Grenze sind seit Ende März 37 Palästinenser getötet und Hunderte durch Schüsse israelischer Soldaten verletzt worden. Es ist der schlimmste Gewaltausbruch seit dem Gaza-Krieg 2014.

Nach palästinensischen Schätzungen ging die Zahl der Protestierenden weiter zurück - von am Anfang mehreren Zehntausend auf am Freitag nur noch mehrere Hundert. Die israelische Armee sprach von rund 3000. Junge Palästinenser zündeten am Freitag Dutzende Autoreifen an und präparierten Hunderte Lenkdrachen. Sie lenkten die Drachen nach Israel - mit brennenden Flüssigkeiten sowie arabischen und hebräischen Botschaften wie »Zionisten: Es gibt keinen Platz für euch in Palästina«. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.