Der Staat der Zukunft

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Der Filmemacher und Autor Andres Veiel geht am Wochenende in die zweite Runde seines vierteiligen Partizipationsprozesses »Welche Zukunft?! Der nächste Staat«. Rund 170 Bürger werden in Berlin mit Wissenschaftlern verschiedene Modelle zur künftigen Rolle von Wirtschaft, Gesellschaft und Staat überarbeiten. Die Reihe ist eine Kooperation zwischen Veiel, Autorin Jutta Doberstein mit dem Deutschen Theater Berlin und dem Humboldt Forum.

Für ihn sei das Symposium mit breiter Bürgerbeteiligung ein »Fest des Denkens«, sagte Veiel. Die Teilnehmenden erhielten viele Anregungen und machten eine »elementare Erfahrung von gemeinsamem Denken«.

Dabei gehe es nicht darum, die verschiedenen Modelle zu bewerten. »Eine solche Diskussion wäre sinnlos und würde lediglich mit einer Emotionalisierung spielen«, sagte Veiel. Vielmehr sollen die Teilnehmenden eine persönliche Haltung zu den Optionen entwickeln, die im Symposium erarbeitet oder überarbeitet werden.

Ausgangspunkt sind Thesen, die die Teilnehmenden eines ersten »Labor« im September 2017 als Erzählung über eine fiktive Wirtschaftskrise im Jahr 2026 erarbeiteten. Dabei traten Themen wie das bedingungslose Grundeinkommen, die Rolle des Staates als Regulator oder die Auswirkungen der Digitalisierung auf die nächste Generation in den Vordergrund. Das Symposium bietet dazu konkrete Umsetzungsmodelle an, die die Teilnehmenden in Workshops kritisch hinterfragen. epd/nd

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