Mann rast in Cottbus in Menschengruppe
Cottbus. Zwei Passanten sind in Cottbus verletzt worden, als ein Geländewagen am Freitagabend in eine Menschengruppe auf einem Fußweg fuhr. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, gebe es keinen Zusammenhang mit dem Amoklauf im westfälischen Münster. Dort waren am Samstag drei Menschen gestorben, als ein 48-Jähriger mit einem Kleinbus in eine Menschenmenge fuhr. In Cottbus wurde ein 31-Jähriger verletzt ins Krankenhaus gebracht, er war laut Polizei aber nicht in Lebensgefahr. Ein 21-Jähriger wurde leicht am Bein verletzt. Ob es sich bei dem Vorfall in Cottbus um einen Unfall oder eine vorsätzliche Tat handelte, konnte die Polizei nicht sagen. Der Fahrer des Geländewagens entkam mit dem Fahrzeug. Am Samstagnachmittag meldete sich dann ein 25-jähriger Verdächtiger bei der Polizei, äußerte sich aber nicht zu den Tatvorwürfen, hieß es. Er kam aber nach der Vernehmung auf freien Fuß. Tathergang und mögliches Motiv sind noch unklar. Der Mann soll zuvor am Freitagnachmittag an der Puschkinpromenade Polizisten beleidigt und rechtsgerichtete Parolen gerufen haben. Bei ihm war ein Alkoholwert von 1,17 Promille festgestellt worden. Jetzt müsse ermittelt werden, ob er tatsächlich am Steuer des Wagens saß, hieß es. Ermittlungen zufolge soll es in der Umgebung vor dem Vorfall eine Prügelei gegeben haben. Ein möglicher Zusammenhang zwischen den Ereignissen werde noch geprüft. dpa/nd
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