Grüne fordern mehr Hilfe für das Ehrenamt

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden. Die Grünen werfen der schwarz-roten Koalition in Sachsen Versäumnisse im Umgang mit Ehrenamtlichen vor. CDU und SPD hätten in ihrem Koalitionsvertrag von 2014 zwar versprochen, die Weiterbildung von Ehrenamtlichen zu unterstützen, sagte Grünen-Fraktionschef Volkmar Zschocke. Wegen eines fehlenden Antragsverfahrens seien von den im laufenden Doppelhaushalt eingeplanten 500 000 Euro bis November 2017 aber nur exakt 8324,95 Euro ausgezahlt worden.

»Geld versprechen, aber die Auszahlung nicht regeln, ist ein typisches Beispiel für sächsische Ankündigungspolitik«, kritisierte Zschocke. »Ich habe mehrfach nachgefragt, warum die Mittel bei den Engagierten nicht ankommen. Sozialministerin Barbara Klepsch (CDU) reagierte ausweichend. Ein transparentes Antragsverfahren gibt es bis heute nicht. Viele Vereine, Initiativen und Engagierte erfahren gar nicht, wie sie an die Gelder kommen«, sagte Zschocke. Bisher seien nur drei Weiterbildungen für Pilzberater finanziert worden. Das dringend benötigte Geld blieb 2017 fast vollständig ungenutzt. dpa/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.