Nordhausen gedenkt der 8800 Toten der alliierten Luftangriffe

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Nordhausen. Mit einer Schweigeminute und 100 weißen Rosen haben die Einwohner Nordhausens an die mindestens 8800 Toten der alliierten Luftangriffe vom Februar 1945 erinnert. Im Gedenken an die Frauen, Männer und Schüler legten Vertreter von Stadt und Parteien, Bürger und Schüler die Blumen am Mittwoch an der Stele vor dem Rathaus nieder. Oberbürgermeister Kai Buchmann (parteilos) sagte: »Erfassbar ist und bleibt die Zerstörung Nordhausens aber nur im Kontext des Zweiten Weltkrieges.« Eine Umdeutung der Ursachen-Wirkungs-Zusammenhänge oder eine andere politisch-moralische Einordnung des Ereignisses sei nicht richtig. Das Mitgefühl gelte deshalb allen Opfern. Zuvor hatten etwa 30 Schüler aus zwei Nordhäuser Regelschulen mit Überlebenden und Zeitzeugen über die verheerenden Bombenangriffe am 3. und 4. Februar 1945 sowie den Zusammenhang von NS-Herrschaft, Krieg und Holocaust diskutiert. dpa/nd

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