Mr. Spotify

Personalie

  • Bengt Arvidsson
  • Lesedauer: 2 Min.

Seit Dienstag ist die Spotify-Aktie an der New Yorker Börse erhältlich. Der Gründer des weltgrößten Musikstreamingdienstes, Daniel Ek, könnte nun einen Teil seiner Aktien verkaufen. Das würde ihm derzeit um die 1,6 Milliarde Euro einbringen. Wobei der zurückhaltende Schwede schon mit 23 Jahren ein reicher Mann war.

Als er noch ein Kind war, kauften ihm seine Eltern eine Gitarre und einen Computer. Er spielte in Bands und programmierte Spiele. Nach Bestnoten an einem IT-College ging er an die Königliche Technische Hochschule in Schweden, brach das Studium aber ab.

Seine IT-Projekte und eine Anstellung bei der Stockholmer Marketingfirma Tradedoubler liefen hingegen wie am Schnürchen. Mit 23 war er bereits so reich, dass er nicht mehr arbeiten musste. »Ich hatte dann ein Jahr lang viel Spaß, ich war viel im Nachtleben und versuchte, die Mädchen zu kriegen, die ich früher nie bekommen konnte. Aber das hielt nicht lange. Die waren eigentlich nicht an mir interessiert, sondern nur an meinem Geld und Status«, vermutete er in einem Gespräch mit TV4. »Ich wurde extrem deprimiert« , sagte er einmal. Er verkaufte seine Stadtwohnung samt Ferrari Modena und zog ins 29 Quadratmeter große Sommerhäuschen seiner Eltern vor Stockholm. Dort brütete er einen Winter lang.

Ek war selbst mit den illegalen Musikdownloadseiten aufgewachsen. Irgendwann hatte er die Idee, einen Streamingdienst zu gründen, mit dem man legal Musik »anmieten« kann. Zusammen mit dem Multimillionär Martin Lorentzon gründete er 2006 Spotify. Von großen Plattenfirmen wurden sie zunächst abserviert. Doch die beiden blieben hartnäckig, bis sie Lizenzvereinbarungen mit Plattenfirmen und Musikverlagen in der Tasche hatten. Die wurden am Umsatz beteiligt. Kritisiert wurde Spotify immer wieder dafür, dass die Musiker selbst nur wenig Geld erhalten.

Inzwischen macht Apple Music der schwedischen Firma, die seit ihrem Start rote Zahlen schreibt, mächtig Konkurrenz. Der Musikdienst ist auch an die Börse gegangen, um sein Überleben im Konkurrenzkampf zu sichern.

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