Ex-Minister Krause droht Haftstrafe
Potsdam. Der frühere Bundesverkehrsminister Günther Krause steht an diesem Dienstag erneut vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 64-Jährigen Insolvenzverschleppung, Bankrott und Vorenthalten von Arbeitsentgelt vor. In dem Prozess geht es um die Pleite einer Unternehmensberatung von Krause im Frühjahr 2016. Da Krause wegen derselben Delikte bereits vor Jahren eine Bewährungsstrafe kassiert hatte, droht dem 64-Jährigen nun eine Haftstrafe. Krause war 2009 nach dem Zusammenbruch seiner Firma Aufbau Invest wegen Betrugs, Insolvenzverschleppung und Bankrotts zu 14 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.
Aktuell kommt neben dem Vorwurf des Bankrotts noch ein weiterer Betrugsvorwurf hinzu. Bis zum Dienstag muss Krause auch den Kaufpreis für sein Wohnhaus an der Mecklenburgischen Seenplatte in Höhe von 459 000 Euro bezahlen - diesen ist er schon seit einem Jahr schuldig. dpa/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.