Spendengelder vom rechten Rand
Jena. Kirchliche Vereine in Thüringen und Sachsen-Anhalt haben, so der Spendenbeauftragte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) Dirk Buchmann, immer öfter mit Geschenken rechter Gruppierungen zu kämpfen. »Wir machen immer wieder die Erfahrung, dass rechte Gruppierungen oder auch Politiker versuchen, Spendenübergaben für ihre Zwecke zu instrumentalisieren«, sagte er. Probleme bereite auch der Umgang mit Spenden von AfD-Politikern. »Nimmt man so eine Spende an, läuft man in die Gefahr, andere Spender zu vergraulen.« Umgekehrt könne es sich aber auch auswirken. Buchmann berichtet von der von der Diakonie betriebenen Sonneberger Tafel, die eine Spende eines AfD-Politikers mit der Begründung ablehnte, das Menschenbild der Partei sei nicht mit dem der Diakonie und Kirche vereinbar. Als dies öffentlich wurde, habe das zu weiteren Spenden von Menschen geführt. dpa/nd
In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.