Theaterabriss

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Abriss des einst traditionsreichen Hansa-Theaters in Moabit ist nach Angaben von Kultursenator Klaus Lederer (Linkspartei) besiegelt. Im Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses sagte der Politiker am Montag auf eine Anfrage der Grünen, die Immobilie sei im Privatbesitz. Schon im vergangenen Oktober habe der Bezirk den Abriss des Hauses und den Neubau von Wohnungen gebilligt. »Damit ist der Zug endgültig abgefahren«, so Lederer. »Es sind alle Messen gesungen.«

Das 500-Sitze-Theater hatte einst als Boulevard- und Komödienbühne eine große Zeit. Stars wie Marlene Dietrich, Harald Juhnke und Ilja Richter standen hier auf den Brettern. 2005 musste das Haus wegen Besuchermangels schließen, ein späterer Wiederbelebungsversuch scheiterte 2009. Eine neuerliche Renovierung für den Theaterbetrieb war nach Einschätzung des Besitzers zu aufwendig. dpa/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.