Diskussion über Minister aus dem Osten
Berlin. Angesichts der fehlenden Präsenz von ostdeutschen Politikern im geplanten Kabinett der Großen Koalition werden in der SPD Rufe nach einem Minister aus Ostdeutschland laut. »Ich mache mich dafür stark«, sagte der aus Thüringen stammende Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, am Mittwoch in Berlin. »Wir haben da ein Repräsentationsdefizit.« Bei der Bundestagswahl kam die SPD in den fünf ostdeutschen Ländern nur auf 14,3 Prozent, die AfD auf 22,5 Prozent. Beim geplanten Erneuerungsprozess der SPD geht es auch darum, wie die Partei dort wieder präsenter sein kann. Fraktionsmanager Schneider betonte, es gehe darum, die Bundespolitik auch für die Menschen im Osten durch eine geeignete Persönlichkeit zu erklären und zu übersetzen. Das SPD-Präsidium will nach Verkündigung des Ergebnisses des Mitgliedervotums bei einer Zustimmung zur GroKo in der kommenden Woche die Besetzung des sechs SPD-Ministerien klären. dpa/nd Kommentar Seite 4
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