Die Schule kostet zu viel Zeit

  • Lesedauer: 1 Min.

Mit einem überdimensionalen und übervollen Stundenplan wollen Vertreter von 33 Berliner Jugendverbänden am 10. März um 12.30 Uhr unter dem Berliner Fernsehturm von der Politik eine 35-Stunden-Schulwoche fordern. Dabei sind in den 35 Wochenstunden die Zeit für Hausaufgaben, Vorbereitung auf Klassenarbeiten und Nachhilfe mitgerechnet. Symbolisch sollen bei der angekündigten Aktion zehn Jugendliche ihr Ehrenamt entsorgen. Dieser öffentlichkeitswirksame Auftritt gehört zur Kampagne »Mission gutes Ehrenamt« des Landesjugendrings.

»Schule ist heute ein Vollzeitjob«, heißt es zur Begründung. »Kinder und Jugendliche arbeiten im Schnitt 38,5 Stunden pro Woche dafür. Ab Klasse 9 sind sogar 44 Stunden pro Woche die Regel. Schülerinnen und Schüler wollen sich zahlreich ehrenamtlich engagieren, nur haben sie dafür oft gar keine Zeit mehr.« nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.