Zahl der Seebestattungen nimmt weiter zu
Rostock. Immer mehr Menschen in Mecklenburg-Vorpommern lassen ihre Asche in der Ostsee bestatten. Schätzungsweise zwischen 8000 und 10 000 Seebestattungen habe es im vergangenen Jahr gegeben, sagte Gabriele Wolgast, stellvertretende Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Bestatter. Genaue Statistiken gebe es nicht, doch es sei eine stetige Zunahme spürbar, sagte Wolgast, die in Waren ein Bestattungsinstitut betreibt. Um die Beisetzungswünsche der Deutschen zu untersuchen, hat der Bundesverband Deutscher Bestatter (BDB) ein Meinungsforschungsinstitut beauftragt. Demnach würden zwischen 2,5 und 18 Prozent derjenigen, die nach ihrem Tod verbrannt werden wollen, im Anschluss eine Seebestattung wünschen. Die große Differenz erklärte Wolgast durch regionale Unterschiede. Fernab vom Meer werde sich eine Seebestattung viel seltener gewünscht als in den Küstenländern. Insgesamt schätzt Oliver Wirthmann vom BDB, dass sich jährlich bis zu 18 000 Menschen auf See bestatten lassen. dpa/nd
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