Industrieromantik in Schwarz-Weiß

  • Lesedauer: 1 Min.

Wer sich heute noch traute, Fotos aus den Zeiten der Industriegesellschaft auszustellen, der geriete schnell unter Verdacht: »Sozialkitsch!«, würden die Konservativen rufen. »Nostalgie!«, würden neoliberalisierte Sozialdemokraten spotten, und manch akademisierter Metropolenlinker würde brüllen: »Das wird der Komplexität der gegenwärtigen Gesellschaft mit ihren neuen Hauptwidersprüchen nicht gerecht!«

Der im Januar eröffneten »Galerie Schöne Weide« ist das egal. In der Ausstellung »ArbeitsAlltage« präsentiert sie Aufnahmen von Georg Krause, die 1982 - 1985 in den BMHW (Berliner Metall und Halbzeug Werke) entstanden sind. Die Bilder sehen so lebendig aus, dass man meint, den Leuten eben erst im gentrifizierungsbedrohten Schöneweide begegnet zu sein. cba Foto: Georg Krause

»ArbeitsAlltage«, Fotografien von Georg Krause, bis zum 3. März in der Galerie Schöne Weide, Wilhelminenhofstr. 48A, Schöneweide

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.