Sechs Prozent mehr Geld verlangt
Tarifrunde für den öffentlichen Dienst beginnt / Inflation schmälert Lohnplus
Berlin. Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordern für die 2,1 Millionen Angestellten der Kommunen und 150 000 Beschäftigten des Bundes sechs Prozent mehr Gehalt. Darauf verständigten sich die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, der dbb-Beamtenbund, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sowie die Gewerkschaft der Polizei am Donnerstag. 2016 hatten die Gewerkschaften sechs Prozent plus gefordert und eine Steigerung um 2,4 Prozent ab März 2016 und um 2,35 Prozent ab Februar 2017 ausgehandelt.
Eine deutliche Erhöhung halten die Gewerkschaften für richtig und angesichts der guten Konjunktur für machbar. Derzeit fressen steigende Verbraucherpreise einen Teil der Lohnerhöhungen auf: 2017 stiegen die Einkommen laut Statistischem Bundesamt um etwa 2,5 Prozent, abzüglich der Inflation blieb nur ein Realzuwachs von knapp 0,8 Prozent. 2016 waren die Reallöhne um 1,8 Prozent, 2015 um 2,4 Prozent gestiegen. Damals lag die Inflation unter einem Prozent. Agenturen/nd Seiten 4 und 17
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