Verhärtete Fronten bei Syrien-Konferenz
Kriegsgegner in der Türkei verhaftet
Sotschi. Bei dem von Russland initiierten Friedenskongress für Syrien bleiben die Fronten zwischen Anhängern und Gegnern der Führung von Präsident Baschar al-Assad hart. »Syrien muss sich ändern«, sagte die Oppositionelle Randa Kassis am Dienstag in Sotschi. Eine Rückkehr zu den Verhältnissen vor Beginn der Proteste gegen Assad 2011 sei unmöglich. »Es muss eine neue Regierung geben, bevor wir nach Syrien zurückkehren können«, sagte die in Paris lebende Politikerin. Der syrische Parlamentarier Ahmed Kusbari sieht dagegen keinen Platz für exilierte Politiker in einer Friedenslösung. »Unsere Verfassung wird nur von syrischer Hand und auf syrischem Boden geschrieben«, sagte er.
Mehr als eine Woche nach Beginn der türkischen Aggression in Nordwestsyrien wächst in der Türkei der Druck auf Kritiker des Einsatzes. Elf führende Mitglieder der Türkischen Ärztevereinigung wurden festgenommen. Ihnen werden »Propaganda für eine Terrororganisation« und »Aufwiegelung des Volkes zu Hass und Feindseligkeit« vorgeworfen. dpa/nd Seiten 4 und 7
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