Umstrittene Theaterfusion vom Tisch?

Kooperationsmodell für den Nordosten rückt näher

  • Lesedauer: 1 Min.

Schwerin. Ein Kooperationsmodell für die Theater im Osten Mecklenburg-Vorpommerns wird immer wahrscheinlicher. Wie der Landrat des Kreises Mecklenburgische Seenplatte Heiko Kärger (CDU) am Dienstag erklärte, wollen die Theater-Gesellschafter dem Land bis 31. März entsprechende Vorschläge vorlegen. Das sei am Dienstag bei einem Treffen mit Landeskultusministerin Birgit Hesse (SPD) in Schwerin vereinbart worden. Wenn diese Vorschläge, die auch Einsparungen vorsehen müssen, vorliegen, soll in dieser Sache endgültig entschieden werden. Ein Detail könne ein Austausch von Produktionen sein, so Kärger.

Die lange vom Land angestrebte, aber sehr umstrittene Fusion des Theaters Vorpommern (Stralsund/Greifswald) und der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz zu einem »Staatstheater Nordost« wäre bei einem Kooperationsmodell vom Tisch, hieß es. Während der Verhandlungen im vergangenen Jahr war deutlich geworden, dass es wohl unüberbrückbare Differenzen zwischen den Häusern gibt.

Bei der Fusion sollte der Theaterstandort Neustrelitz am meisten Federn lassen, Neubrandenburg die Philharmonie behalten und das Theater Vorpommern das Musiktheater, Ballett und Schauspiel. Das hatte zu starken Protesten an der Mecklenburgischen Seenplatte geführt. Das Land Mecklenburg-Vorpommern wollte als Mehrheitsgesellschafter in das »Staatstheater Nordost« einsteigen. dpa/nd

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