Kunst baut Brücken

Überzeugung in Dresden

  • Lesedauer: 1 Min.

Für die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Marion Ackermann, kann die Kunst Brücken bauen, wo die Politik nicht mehr weiter kommt. »Museen haben eine kulturpolitische Verantwortung«, sagte sie dem Evangelischen Pressedienst in Dresden. Kultur sei als Bindeglied »extrem entscheidend«. Über sie könne sowohl die eigene Identität als auch die Geschichte des jeweils Anderen erfahren werden. Die internationale Zusammenarbeit dürfe auf keinen Fall zurückgedreht werden. Die Vergewisserung und Bewahrung spezifischer kultureller Traditionen und Identitäten dürfe nicht zu Abschottung und Nationalismus führen. »Wir müssen uns für den europäischen Zusammenhalt und weltweite Kooperation unbeirrbar einsetzen.«

Die Generaldirektorin hofft, dass beispielsweise in der Türkei in naher Zukunft wieder »ein engerer Austausch mit den Museen und Kulturinstitutionen« entstehe. Es gebe viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit. So vermittle etwa die 2010 eröffnete »Türckische Cammer« im Dresdner Schloss mit ihren rund 600 Objekten auf einzigartige Weise Kunst und Kultur des Osmanischen Reiches. Als eine der bedeutendsten Sammlungen osmanischer Kultur außerhalb der Türkei stehe sie symbolisch für die Tradition des internationalen Austausches und lebendigen Interesses an vielen Kulturen der Welt. Die 15 Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden »verfügen über außergewöhnlich viel spannenden Stoff, um globale Geschichten zu erzählen«, sagte Ackermann außerdem. epd/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -