Vollzeit heißt im Schnitt 41,7 Stunden pro Woche

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Berlin. Wer eine Vollzeitstelle hat, muss im Schnitt über acht Stunden pro Tag arbeiten. Dies geht aus einer Auswertung des Statistischen Bundesamtes von Donnerstag hervor, die auf dem Mikrozensus und der Arbeitskräfteerhebung beruht. Demnach betrug die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit im Jahr 2016 bei Vollzeitbeschäftigten 41,7 Stunden. Teilzeitbeschäftigte arbeiteten im Schnitt 19,8 Stunden die Woche. Dabei arbeiteten Männer länger als Frauen. Insgesamt lag die durchschnittliche Wochenarbeitszeit bei den rund 41 Millionen Beschäftigten hierzulande bei 35,6 Stunden. Männer kamen im Schnitt auf 39,7 Stunden pro Woche, bei Frauen waren es durchschnittlich 31 Stunden. Dabei ist Teilzeit immer noch weitaus verbreiteter unter Frauen als unter Männern. Arbeitete im Jahr 2016 fast jede zweite Frau Teilzeit, so war es bei den Männern nur jeder Zehnte. Indes sind nicht alle Beschäftigten zufrieden mit ihrer Arbeitszeit. Insgesamt wollen demnach rund 3,8 Millionen Erwerbstätige mehr oder weniger arbeiten. Dies ist fast jeder zehnte Beschäftigte. 2,6 Millionen Menschen wollten laut den Angaben der Statistiker mehr arbeiten und gelten damit als unterbeschäftigt, während 1,2 Millionen weniger arbeiten wollen und als überbeschäftigt gelten. Die Berücksichtigung aller Arbeitszeitwünsche würde - rein rechnerisch - im Saldo zu einer Erhöhung der Wochenarbeitszeit um 0,4 Stunden je Erwerbstätigem führen. nd

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