Baukonzern Binladin nicht verstaatlicht
Riad. Der saudiarabische Konzern Binladin hat Berichte über seine Verstaatlichung zurückgewiesen. In einer Stellungnahme vom Samstag hieß es, der Bauriese »bleibt ein privates Unternehmen im Besitz seiner Anteilseigner«. Mehrere internationale Medien hatten zuvor berichtet, die Regierung Saudi-Arabiens habe das Unternehmen nach der Festnahme ihres Vorstandsvorsitzenden vor zwei Monaten übernommen. »Einige Anteilseigner mögen einem Vergleich zugestimmt haben, der die Übertragung von Aktien an die Regierung von Saudi-Arabien beinhaltet«, räumte Binladin ein, ohne auf den Umfang der abgegebenen Anteile einzugehen. Wegen finanzieller Probleme musste der Konzern 2016 Zehntausende Arbeiter entlassen und befindet sich derzeit im Umbau. Der Vorstandsvorsitzende Bakr bin Laden war vor zwei Monaten zusammen mit Dutzenden anderen hochrangigen Managern und Politikern in einer Anti-Korruptionskampagne des saudiarabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman festgenommen worden. Die 1931 gegründete Binladin-Gruppe ist eines der einflussreichsten Unternehmen im Königreich. Sie gehört der Familie des 2011 getöteten Al-Kaida-Führers Osama bin Laden. AFP/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.