FDP will gegen Soli klagen
Berlin. Die Absicht der FDP, den Abbau des Solidaritätszuschlages notfalls per Verfassungsklage zu erzwingen, ist bei der SPD auf Unverständnis gestoßen. Parteichef Christian Lindner sagte beim traditionellen Dreikönigstreffen der Liberalen in Stuttgart, es gebe die Zusage, dass diese zweckgebundene Steuer abgeschafft werde, sobald ihr Zweck entfalle. Das sei 2019 soweit. Wenn der Soli nicht entsprechend abgebaut werde, wolle man eine Verfassungsklage anstreben, so Lindner. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nannte die Ankündigung der FDP »ein bisschen komisch«. Die FDP habe ihre Chance gehabt, Dinge umzusetzen, »und hat sie nicht genutzt«, sagte sie in Berlin mit Blick auf den Ausstieg der Liberalen aus den Jamaika-Sondierungen. Die SPD wolle, dass der Soli Stück für Stück abgeschafft werde. dpa/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.