Spotify liebäugelt mit Börsengang

Weltweit führender Musikstreamingdienst will aufs Parkett - Hindernis könnte Klage eines Musikverlags sein

  • Bengt Arvidsson, Stockholm
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der 2008 lancierte schwedische Online-Musikstreamingdienst Spotify wächst, dass sich die Balken biegen. Die einen feiern ihn als digitalen Retter der kriselnden Musikbranche. Andere kritisieren das Betreiberunternehmen Spotify AB, weil es Urheberrechte teilweise nicht respektieren und Künstlern zu wenig auszahlen soll.

Nun mehren sich die Zeichen für einen Börsengang. Spotify soll im Dezember bei der US-Börsenaufsicht SEC einen vertraulichen Antrag auf Börsenzulassung an der New Yorker Wertpapierbörse (NYSE) gestellt haben. Dies berichten die Internetseite Axion, das »Wall Street Journal« und die »Financial Times« übereinstimmend.

Dabei soll das Unternehmen eine Direktplatzierung anstreben. Das ist ein durchaus ungewöhnlicher Weg. Bestehende Firmenanteile würden damit ohne das übliche Preisbildungsverfahren direkt an der Börse angeboten werden, und ohne dass Spotify durch eine Aktienneuemission frisches Kapital hereinholt. La...


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