Silvesternacht großteils friedlich
Mehrfach Angriffe auf Beamte, sexuelle Übergriffe und zwei Tote in Brandenburg
Berlin. Die Silvesterfeiern in Deutschland sind weitgehend friedlich über die Bühne gegangen - In mehreren Städten kam es allerdings zu Angriffen auf Polizisten. Wegen sexueller Übergriffe gab es mehrere Festnahmen. In Brandenburg starben zwei Menschen durch Böller.
Bei der größten Silvesterfeier Deutschlands rund um das Brandenburger Tor in Berlin herrschte großer Andrang. Alle Zugänge zur Festmeile wurden etwa eine Dreiviertelstunde vor Mitternacht komplett geschlossen, wie die Berliner Polizei mitteilte. Die Organisatoren bezifferten die Zahl der Menschen auf der knapp zwei Kilometer langen Partymeile auf »mehrere hunderttausend«. Die Feier sei »im Großen und Ganzen störungsfrei« verlaufen.
Zu der Partymeile am Brandenburger Tor zählte dieses Jahr eine speziell für Frauen eingerichtete Schutzzone, die sogenannte »Women’s Safety Area«. Nach Angaben der Veranstalter wurde sie im Lauf der Silvesternacht von vier Frauen aufgesucht. Der Polizei zufolge wurden in der Nacht 13 Anzeigen wegen sexueller Übergriffe erstattet, zumeist wegen »Beleidigung auf sexueller Grundlage«. Sieben Tatverdächtige konnten demnach festgenommen werden.
Die Polizei in Hamburg sprach von einer ruhigen Nacht. Auch aus München wurden keine größeren Zwischenfälle gemeldet. In Brandenburg wurden bei mehreren Unfällen mit Silvesterfeuerwerk zwei Menschen getötet und ein elfjähriger Junge schwer verletzt. AFP/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.