Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.
Die Deutsche Presseagentur ist die größte Nachrichtenagentur Deutschlands. Ihre Aufgabe, die Nachrichtenverbreitung, behauptet sie »unabhängig von Einwirkungen und Einflüssen durch Parteien, Weltanschauungsgruppen, Wirtschafts- und Finanzgruppen und Regierungen« zu erfüllen. Gestern meldete diese Nachrichtenagentur um Punkt zehn Uhr vormittags Folgendes: »Ildikó von Kürthy hätte gerne schon früher einen Hund gehabt« (Überschrift). Für alle, die’s nicht wissen: Ildikó von Kürthy ist eine Verfasserin von in fragwürdigem Deutsch geschriebenen Kitschromanen. Es folgten unter der Überschrift noch 15 Zeilen Text, darin unter anderem die Sätze: »Durch einen Hund lerne man eine ganze Menge über Erziehung, klare Kommandos und natürliche Autorität. Außerdem sei ein Hund durch mehr Bewegung an der frischen Luft gut für die Gesundheit.« Es gibt Momente im Leben, in denen einem das Pressewesen der DDR wie ein Bollwerk der Aufklärung erscheint. tbl
Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.