Dresden feiert 4:0-Derbysieg
Dynamo lässt Aue in bestem Saisonspiel keine Chance
Dynamo Dresden ist im Aufwind. Der Fußball-Zweitligist gewann am Sonntag erstmals seit fünf Jahren zu Hause wieder ein Sachsenduell gegen Erzgebirge Aue: Durch das 4:0 und den zweiten Sieg in Serie überholt Dresden den sächsischen Rivalen und liegt nun auf Tabellenplatz elf. Aue wartet bereits seit fünf Spielen auf einen Sieg und rutschte auf Rang 14 ab.
30 453 Zuschauer im Dresdner Stadion sahen ein unterhaltsames Duell, in dem es die Hausherren verpassten, wie beim 3:1-Erfolg in Düsseldorf schon früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Lucas Röser (21.) und Rico Benatelli (44.) trafen aber letztlich doch zur verdienten Halbzeitführung. Florian Ballas (47.) und Erich Berko (75.) sorgten nach der Pause für den deutlichen Endstand.
»Heute hat einfach alles gestimmt. Wir haben das richtige Mittelmaß gefunden und die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht«, jubelte Mittelfeldakteur Niklas Hauptmann nach der besten Saisonleistung der Dresdner. Aues Stürmer Dimitri Nazarov war hingegen fast sprachlos: »So etwas kann man nicht erklären. Wir waren zu ängstlich und können uns bei den Fans nur entschuldigen.«
Beide Trainer vertrauten dem Personal der Vorwoche, doch die ersten 45 Minuten gehörten fast ausschließlich Dynamo, dass eine Reihe guter Einschussmöglichkeiten liegenließ. Berko (4.) und Marco Hartmann (16.) trafen jeweils nur die Latte, einen Kopfball von Ballas kratzte Aues Torhüter Martin Männel sehenswert von der Linie. Rösers Führungstreffer war dann bereits die sechste hochkarätige Möglichkeit.
Im Spiel nach vorn konnten die Gäste aus dem Lößnitztal nur wenig ausrichten. Dresden dominierte in allen Belangen, zwang Aue immer wieder zu Fehlpässen. Benatellis Tor zum 2:0 kurz vor der Pause war die logische Konsequenz dieser Dresdner Überlegenheit. Der ehemalige Auer erzielte gegen seinen früheren Verein sein erstes Tor für den neuen Arbeitgeber.
Dem späten zweiten Treffer folgte nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff die Entscheidung, Ballas köpfte nach einer Ecke zum dritten Tor des Tages ein und zementierte damit die Dresdner Überlegenheit im 89. Sachsenduell. Aue hatte zudem Glück, dass Rösers zweiter Treffer (69.) wegen vermeintlichen Handspiels von Schiedsrichter Manuel Gräfe nicht anerkannt wurde. Berko machte sechs Minuten später aber den hochverdienten 4:0-Derbysieg perfekt. dpa/nd
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