Polizei erschießt Mapuche-Indianer
São Paulo (epd). Bei Zusammenstößen zwischen der Polizei und Mapuche-Indianern ist in Argentinien ein Ureinwohner erschossen worden. Zwei weitere Mapuche seien verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden, erklärte der Gouverneur der Provinz Río Negro, Alberto Weretilneck, am Sonntag (Ortszeit) laut der Tageszeitung »La Nacion«. Die Stadtverwaltung der Gemeinde Villa Mascardi im Süden Argentiniens hatte nach einem Gerichtsbeschluss die Räumung eines von Mapuche-Indianern besetzten Stück Landes angeordnet. Die Mapuche wehrten sich mit Steinen gegen die Räumung. Die Polizei setzte laut örtlichen Medien auch scharfe Munition ein. Unmittelbar nach Bekanntgabe des Todes des 22-Jährigen kam es auch im benachbarten Bariloche zu Zusammenstößen. Das Innenministerium sprach danach von einer »Kriegserklärung« und einer »Eskalation der Gewalt« durch radikale Mapuche. epd/nd
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