Neuer Leiter in der SED-Aufarbeitung Berlin

  • Lesedauer: 1 Min.

Das Abgeordnetenhaus wählt 28 Jahre nach dem Fall der Mauer einen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Einziger Kandidat ist auf Vorschlag des rot-rot-grünen Senats der frühere DDR-Bürgerrechtler Tom Sello. Die Wahl des 60-Jährigen am Donnerstag gilt als sicher. Ende September hatte das Parlament die Neuausrichtung des Amtes beschlossen. Demnach soll sich der künftige Landesbeauftragte nicht nur um die Unterlagen der DDR-Staatssicherheit kümmern, sondern die gesamte politische und historische Aufarbeitung der SED-Diktatur in den Blick nehmen. Der Beauftragte berät Menschen, die in der DDR politisches Unrecht erlitten, zu Fragen der Rehabilitierung und Entschädigung. Zudem unterstützt er frühere DDR-Bürger, die durch Verfolgung Gesundheitsschäden davontrugen. Die Amtszeit des bisherigen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Martin Gutzeit, endet am 27. November. Der 65-Jährige geht in den Ruhestand. Gutzeit hatte das Amt seit 1993 inne. dpa/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.