Oh, wie schön ist Malta
Besuchen sie das Geldwäsche-Paradies
Der Mord an der regierungskritischen Journalistin Daphne Caruana Galizia, die über korrupte maltesische Politiker und den Einfluss der Mafia berichtete, hat das Ausmaß der Bedrohung von Rechtsstaatlichkeit und Pressefreiheit in dem EU-Land deutlich gemacht. Vor allem im Europaparlament macht man sich große Sorgen. Für Dienstagnachmittag ist eine Plenardebatte mit Entschließung zum Thema »Rechtsstaatlichkeit und Geldwäsche in Malta« angesetzt. Außerdem schickt Straßburg eine Parlamentarierdelegation in das südlichste EU-Land, um die Fälle von Geldwäsche und Korruption zu untersuchen. Beobachter gehen davon aus, dass Malta als Steueroase davon profitiert, dass Vermögende und Unternehmen seit den Panama Papers eher einen Bogen um Panama machen. »In Malta herrscht eine Kultur der Straflosigkeit und des Gekungels zwischen politischen und finanziellen Eliten«, meint der finanz- und wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen/EFA-Fraktion im Europaparlament, Sven Giegold. KSte
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.