Leipzigs Eisenbahnstraße wird Sachsens erste Waffenverbotszone

  • Lesedauer: 1 Min.

Leipzig. Als erste Kommune in Sachsen soll Leipzig eine Waffenverbotszone erhalten. Das kündigten Innenminister Markus Ulbig (CDU) und Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) am Donnerstag nach einem Gespräch zur Sicherheitslage in der Stadt an. Die Waffenverbotszone soll rund um die Eisenbahnstraße gelten. Die Straße im Leipziger Osten gilt als Kriminalitätsschwerpunkt. In einer Waffenverbotszone kann die Polizei verdachtsunabhängige Kontrollen vornehmen. Zusammen mit einer entsprechenden Kontrolldichte könne das ein Mittel sein, um gegen Kriminalität vorzugehen, sagte Ulbig. Die Stadt Leipzig will die Einrichtung der Zone zum 1. Januar 2018 beantragen. Der Innenminister muss darüber entscheiden. Weitere Anträge zu Waffenverbotszonen lägen derzeit nicht vor. Ulbig und Jung verabredeten noch weitere Maßnahmen, um die Sicherheitslage in Leipzig zu verbessern. So soll die Bereitschaftspolizei künftig verstärkt in der Messestadt eingesetzt werden. Außerdem werde überlegt, in Leipzig in einem Pilotprojekt eine Prognose-Software zu Einbrüchen anzuwenden. Oberbürgermeister Jung erklärte, der städtische Ordnungsdienst solle bis 2019 um 45 Stellen aufgestockt werden. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.