Jeder achte Retter in NRW schon einmal Gewaltopfer

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Düsseldorf. Jeder achte Feuerwehrmann und Rettungsdienstmitarbeiter in Nordrhein-Westfalen ist in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von körperlicher Gewalt geworden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung für die Landesregierung. Noch deutlich häufiger würden Einsatzkräfte beschimpft und angepöbelt, teilten das Innen- und das Gesundheitsministerium am Mittwoch mit. Über Beleidigungen bei Einsätzen hätten 60 Prozent der befragten Rettungskräfte berichtet. »Die Gewalt kommt ohne Vorwarnung«, sagte die Geschäftsführerin der an der Studie beteiligten Unfallkasse NRW, Gabriele Pappai. Zu gewaltsamen Übergriffen kommt demnach häufiger in Großstädten mit mehr als 500 000 Einwohnern wie Düsseldorf, Köln oder Essen. Die Täter seien in 90 Prozent der Fälle 20 bis 39 Jahre alte Männer. In fast drei Viertel der Fälle gehe die Gewalt von den Patienten selbst aus. dpa/nd

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