Reporter ohne Grenzen fordern Interpol-Reform
Berlin. Reporter ohne Grenzen (ROG) fordert die internationale Polizeiorganisation Interpol zu schnellen Reformen auf, um den zunehmenden Missbrauch ihrer Fahndungsaufrufe durch repressive Regierungen zu verhindern. Jüngster Anlass ist der Fall des türkischen Exil-Journalisten Can Dündar. Gegen ihn hat ein Staatsanwalt in Diyarbakir beim türkischen Justizministerium einen Interpol-Fahndungsaufruf (Red Notice) beantragt. Begründung ist, der ehemalige Chefredakteur der türkischen Zeitung »Cumhuriyet« habe Propaganda für die verbotene kurdische Untergrundorganisation PKK betrieben. Ein Sprecher des Innenministeriums hatte allerdings am Freitag auf »eine Reihe von Prüfsteinen« vor der Umsetzung eines derartigen Haftbefehls verwiesen. Agenturen/nd
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