Saubere Spree erst einmal ade

Martin Kröger über die Probleme mit der Wasserqualität in Berlin und dem Umland

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: 2 Min.

Das, was ein Sommer sein sollte, ist vorbei. Zeit, Bilanz zur vergangenen Monsunzeit zu ziehen: Wie es Klimaforscher bereits vor zehn Jahren vorausgesagt haben, hat die Zahl der Wetterextreme deutlich zugenommen. Tatsächlich zeigten die Starkregen im Sommer, dass die Abwasserinfrastruktur in Berlin solchen Wassermengen nicht gewachsen ist. Es ist zwar richtig und wichtig, dass die Berliner Wasserbetriebe seit Jahren mehr Überlaufkapazitäten schaffen und damit zumindest teilweise verhindern, dass dreckiges Mischwasser aus Abwässern und Niederschlägen in die Spree und die Kanäle gelangt. Aber bei derartigen Regengüssen reichen auch die neuen Stauräume nicht aus.

Für den Traum von der sauberen Spree war dieser Sommer also ein herber Rückschlag. Mehrfach gelangte der Dreck aus der Kanalisation in die Gewässer. Die Folge waren unter anderem längere Badeverbote, etwa an der Havel. In der Spree ist das Baden innerstädtisch zwar sowieso vor allem wegen der Schifffahrt verboten. Aber angesichts der Einleitungen des Schmutzwassers ist es auch gesundheitlich gefährlich.

Hinzu kommt die Belastung durch Sulfate, die infolge des Braunkohleabbaus in Brandenburg in den Fluss gelangen. Die Werte stiegen in den vergangenen Jahren dramatisch an. Der viele Regen in diesem Jahr dürfte die Problematik zwar etwas abgemildert haben, da dass zusätzliche Wasser die Sulfat-Konzentration verdünnt haben wird. Dennoch: Mit der sauberen Spree wird es erst einmal nichts.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Dieser Artikel hat Formatierungen

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen: Auf Grund der Coronakrise und dem damit weitgehend lahmgelegten öffentlichen Leben haben wir uns entschieden, zeitlich begrenzt die gesamten Inhalte unserer Internetpräsenz für alle Menschen kostenlos zugänglich zu machen. Dennoch benötigen wir finanzielle Mittel, um weiter für sie berichten zu können.

Zwischenüberschrift 1

Helfen Sie mit, unseren Journalismus auch in Zukunft möglich zu machen! Jetzt mit wenigen Klicks unterstützen!

Zwischenüberschrift 2

Leadtext: Ich bin gespannt wie der wohl rauskommen wird, also, ich meine: Die Formatierung

Blockquote: Auf Grund der Coronakrise und dem damit weitgehend lahmgelegten öffentlichen Leben haben wir uns entschieden, zeitlich begrenzt die gesamten Inhalte unserer Internetpräsenz für alle Menschen kostenlos zugänglich zu machen.

  1. Numbered List
  2. Eintrag
  3. Zewitrag
  4. Drewitrag
  • Bullet List
  • Eintrag
  • Zweitrag
  • Dreitrag
Unterstützen über:
  • PayPal