Ackerpreise um 80 Prozent gestiegen

Höchstes Plus in Ostdeutschland

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Wenn Bauern einen Acker kaufen oder pachten wollen, müssen sie dafür immer mehr ausgeben. Von 2007 bis 2016 stieg die durchschnittliche Jahrespacht für neu vergebene Äcker in Deutschland um rund 80 Prozent, wie aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen hervorgeht. Zahlten neue Pächter damals noch im Schnitt 238 Euro, so waren es zuletzt schon 430 Euro. Der Gesamtschnitt - also inklusive des Altbestandes - lag bei 328 Euro im Jahr. Der Preisanstieg ist vor allem in Ostdeutschland rasant. Dort ging es durchschnittlich um 86 Prozent nach oben auf zuletzt 266 Euro pro Hektar im Jahr.

Bei den Kaufpreisen war es noch drastischer. Dem Papier zufolge verdoppelte sich der Durchschnittskaufpreis pro Hektar zwischen 2006 und 2015 auf knapp 20 000 Euro. In Ostdeutschland waren es gut 14 000 Euro - ein Anstieg um das Zweieinhalbfache des Standes von 2006. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.