Herxheim: Neuer Streit um Hitler-Glocke
Herxheim am Berg. Nach relativierenden Aussagen über Adolf Hitler und das NS-Regime wächst der Druck auf den Bürgermeister der pfälzischen Gemeinde Herxheim am Berg, Ronald Becker (Freie Wähler). Der Gemeinderat des Ortes fordert das ehrenamtliche Stadtoberhaupt zum Rücktritt auf, wie der Erste Beigeordnete Gero Kühner (SPD) am Montag sagte. »Es kann nicht sein, dass eine Zeit letztendlich fast schon verherrlicht wird, wo es einfach nichts zu verherrlichen gibt«, erklärte Kühner. »Deshalb distanzieren wir uns da einhellig davon.« In einem Bericht des ARD-Magazins »Kontraste« über eine Glocke mit Hakenkreuz-Emblem und Hitler-Spruch im Herxheimer Kirchturm hatte Becker gesagt, man sei stolz, eine Glocke mit dieser Inschrift zu haben, es sei die einzige in Rheinland-Pfalz. Auf der 1934 aufgehängten Glocke steht: »Alles fuer’s Vaterland Adolf Hitler«. dpa/nd
In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.