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Grütters will Forschung unterstützen

Koloniales Erbe

  • Lesedauer: 2 Min.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) will die Erforschung des kolonialen Erbes in den deutschen Museen bundesweit unterstützen. »Diese Aufgabe ist eine historische Verpflichtung, der wir uns alle stellen müssen«, sagte Grütters am Dienstag. »Ähnlich wie im Umgang mit Nazi-Raubkunst wollen wir Wege finden, wie wir mit Knowhow und mit personellen und finanziellen Ressourcen Hilfestellung leisten können.«

Grütters verwies auf gute Erfahrungen mit dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste, das nach dem spektakulären Münchner Kunstfund von Cornelius Gurlitt 2015 in Magdeburg gegründet wurde. Es widmet sich vor allem der Erforschung von Kulturgütern, die den einstigen jüdischen Besitzern von den Nazis geraubt oder abgepresst wurden.

»Ich kann mir vorstellen, dieses Modell analog auf den Bereich Kolonialismus auszuweiten«, sagte Grütters. Als ersten Schritt unterstütze die Bundesregierung eine Studie des Deutschen Museumsbundes über die derzeitige Forschung zur kolonialen Vergangenheit. »Wir wollen einen Überblick bekommen, was derzeit alles schon geschieht, und erhoffen uns Handlungsempfehlungen, was sinnvoll zu tun wäre.«

Das Thema Kolonialismus war durch das im Berliner Schloss geplante Humboldt Forum auf die Tagesordnung gekommen. Kritiker hatten der mitbeteiligten Stiftung Preußischer Kulturbesitz vorgeworfen, sich nicht ausreichend um die Provenienzrecherche zu kümmern.

»Ich finde es gut, dass dieses wichtige Thema damit auch ins öffentliche Bewusstsein gerückt ist«, so Grütters. »Wenn das schon vor seiner Eröffnung ein Echo auf das Humboldt Forum ist, dann machen wir doch einiges richtig.«. Allerdings sei es so, dass die Museen sich durchaus bereits mit dem Thema beschäftigt hätten. Es habe nur nicht den entsprechenden öffentlichen Stellenwert gehabt. dpa/nd Kommentar Seite 4

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