Moskau warnt vor Alleingang

China für friedliche Lösung im Nordkorea-Konflikt

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Die 15 Mitglieder des UN-Sicherheitsrats haben Nordkoreas jüngsten Raketentest am Dienstagabend (Ortszeit) auf einer Sondersitzung in New York scharf verurteilt. Sie riefen Pjöngjang auf, weitere Versuche zu unterlassen sowie im Einklang mit früheren UN-Resolutionen das Atomprogramm des Landes einzustellen. Die Raketentests unterminierten »absichtlich regionalen Frieden und Stabilität und haben weltweit große Sicherheitsbedenken ausgelöst«, heißt es in einer im Anschluss an die Sitzung verbreiteten Erklärung. »Der Sicherheitsrat betont, dass diese Aktionen Nordkoreas nicht nur eine Bedrohung für die Region, sondern für alle UN-Mitglieder darstellen.«

Wie Machthaber Kim Jong Un erklärte, sei der Raketentest eine Antwort auf die Manöver des südkoreanischen und US-Militärs, so die nordkoreanische Agentur KCNA. Der Test »unter simulierten Kriegsbedingungen« sei »ein erster Schritt der Koreanischen Volksarmee im Pazifik und ein bedeutungsvolles Vorspiel, um Guam in Schach zu halten«. Washington unterhält auf dem US-Territorium einen Marine- und Luftwaffenstützpunkt. Nordkorea unterstellt den USA regelmäßig, durch ihre Militärmanöver mit Südkorea einen Angriff vorzubereiten - was beide Länder bestreiten.

China hat in der Nordkorea-Krise alle Seiten zur friedlichen Beilegung des Konflikts aufgerufen. Die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates müssten ernsthaft, umfassend und vollständig umgesetzt werden, erklärte eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking am Mittwoch. Alle betroffenen Parteien sollten jegliche Sprache und Handlungen vermeiden, die die Situation verschärfen könnten. Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja hat vor Alleingängen mit neuen Sanktionen gewarnt. Zusätzliche einseitige Strafmaßnahmen müssten ausgeschlossen werden. »Eine militärische Lösung der Probleme der koreanischen Halbinsel kann es nicht geben.« Er rief Nordkorea auf, sich an die UN-Resolutionen zu halten und seine verbotenen Raketen- und Atomprogramme einzustellen. dpa/nd

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