Myanmar: Mehr Tote bei neuer ethnischer Gewalt im Rakhine-Staat

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Rangun. Im Westen Myanmars dauert die ethnische Gewalt an. Wie lokale Medien am Sonntag unter Berufung auf Behördenangaben berichteten, sind im Bundesstaat Rakhine inzwischen mehr als 100 Menschen getötet worden. Während Tausende Angehörige der muslimischen Rohingya-Volksgruppe ins benachbarte Bangladesch flüchteten, wurden zugleich nicht-muslimische Bewohner in Sicherheit gebracht. Der Konflikt war wieder aufgeflammt, als sich am Freitag eine Gruppe militanter Rohingya namens »Arakan Rohingya Salvation Army« (ARSA) zu Angriffen auf Polizei- und Armeeposten bekannt hatte. Die ARSA erklärte, dies sei eine Reaktion auf die Gräuel der Armee. Die Rohingya werden in Myanmar nicht als ethnische Minderheit anerkannt und sind systematischer Verfolgung ausgesetzt. Nachdem es im Oktober vergangenen Jahres ähnliche Angriffe auf Polizei-Grenzposten gegeben hatte, begann der jüngste Feldzug der Armee. epd/nd

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