Apfelkönig-Kandidat zieht vor Gericht
Guben. Ein gescheiterter Apfelkönig-Kandidat einer brandenburgischen Kleinstadt hat vor Gericht den Vorwurf der Wahlmanipulation erhoben. Der 42-Jährige will mit seiner Klage erreichen, dass die amtierende Apfelkönigin von Guben abtreten muss und die Abstimmung für ungültig erklärt wird. Allerdings räumte der Mann vor dem Amtsgericht Cottbus in Guben (Spree-Neiße) am Dienstag zu Prozessbeginn ein, dass es sich bei seinem Vorwurf nur um eine »Vermutung« handele. Er kritisierte auch, dass die 21-Jährige keinen Führerschein hat und das bei der Wahl auf dem Apfelfest im September 2016 auf der Festbühne verschwiegen habe. Der Anwalt des ausrichtenden örtlichen Tourismusvereins betonte vor dem Richter hingegen, dass ein Führerschein überhaupt keine Bedingung für das Ehrenamt gewesen sei. Das Gericht setzte in dem Verfahren einen Verkündungstermin für das Urteil für Anfang September an. dpa/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.