Teheran: Karubi beendete Hungerstreik
Teheran. Der iranische Oppositionspolitiker Mehdi Karubi hat seinen Hungerstreik abgebrochen. Der 79-Jährige habe sich nach einem Treffen mit Gesundheitsminister Hassan Ghasisadeh Haschemi dazu entschlossen, seine Protestaktion am Donnerstagabend zu beenden, sagte Karubis Sohn Mohammad Hossein. Laut der Nachrichtenwebsite »Sahamnews« sicherte der Minister zu, Geheimdienstagenten vom Haus des Oppositionspolitikers abzuziehen. Karubi war am Mittwoch aus Protest gegen seinen Hausarrest in einen Hungerstreik getreten. Am Donnerstag musste er in ein Krankenhaus eingeliefert werden, da sich sein Gesundheitszustand bedenklich verschlechtert hatte. Karubi hatte im Juni 2009 zusammen mit Mir Hossein Mussawi die Proteste gegen die umstrittene Wiederwahl von Präsident Mahmud Ahmadinedschad angeführt. Im Februar 2011 wurden Karubi, Mussawi und dessen Ehefrau Sahra Rahnaward unter Hausarrest gestellt. AFP/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.