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Leseprobe

  • Lesedauer: 2 Min.

Lukács’ Marxismus

Im Dezember 1996 wurde an der Universität Paderborn die Internationale Georg-Lukács-Gesellschaft gegründet. Bereits 1998/99 und 2000 erschienen die Bände 3 und 4 der Jahrbücher der Gesellschaft mit einem umfangreichen »Dossier: Geschichte und Klassenbewusstsein« .... Zu Recht betonten die beiden Herausgeber, Frank Benseler und Werner Jung, dass es gerade in »dunklen Zeiten« keinen »Abschied von großer Theorie« ... geben dürfe. Dass die Urteile über die Aktualität der Dialektik und das Phänomen »Verdinglichung«, über seinen ethischen Impuls, seine religiöse Komponente und andere Aspekte eine beträchtliche Spannbreite, je nach dem Gesichtswinkel der Autoren, aufwiesen, kann nicht verwundern. Gilt das Buch doch als das »wirksamste und widersprüchlichste« (Hermann), das »brillanteste und einflussreichste« (Lichtheim), das »berühmteste, meistgelesenste und nach wie vor umstrittenste« (Kleinschmidt).

Ich habe diesen Einstieg gewählt, weil ich im Folgenden die Auffassung vertreten werde, dass einer der wichtigsten Gründe der sich immer wieder erweisenden Aktualität gerade dieser Schrift ihre Schlüsselstellung im Lebenswerk von Lukács ist - vor allem für seinen Weg zu Marx. Unter diesem seinen Weg verstehe ich, dass seine Auffassungen in dieser Zeit teilweise vom zuvor erworbenen Wissen beeinflusst waren, dementsprechend - bisweilen erst später - korrigiert wurden, zugleich aber ihre Spuren hinterlassen haben und in bestimmter Hinsicht eine Ergänzung bzw. Bereicherung marxistischen Denkens darstellten.

Schlüsselstellung meint allerdings auch, dass ein besonderes Werk wie »Geschichte und Klassenbewusstsein« erst aus der Perspektive des Gesamtwerkes eine angemessene Beurteilung erfahren kann. Im Folgenden werden daher sowohl Aspekte der Vorgeschichte als auch seiner Fortwirkung umrissen.

Aus der Einleitung von Erich Hahn zu seinem Buch »Lukács und der orthodoxe Marxismus. Eine Studie zu ›Geschichte und Klassenbewusstsein‹« (Aurora, 191 S., br., 15 €).

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