Marx ist auch ein Fall für Archäologen

Experten begleiten Grabung für Denkmalbasis in Trier

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Trier. Archäologen begleiten die Vorbereitungen zur Aufstellung der Karl-Marx-Statue in Trier (Rheinland-Pfalz). »Der historisch bedeutsame Platz birgt höchstwahrscheinlich archäologische Funde unter den Pflastersteinen und macht eine wissenschaftliche Begleitung der Ausgrabungen notwendig«, teilte die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz am Dienstag in Trier mit. Deswegen begleite die zugehörige Direktion Landesarchäologie Trier mit Sitz im Rheinischen Landesmuseum die Arbeiten.

Die Karl-Marx-Statue ist ein Geschenk Chinas zum 200. Geburtstag des aus Trier stammenden Philosophen im kommenden Jahr. Der Stadtrat stimmte am 13. März der Annahme des Geschenks grundsätzlich zu. Die Figur des Künstlers Wu Weishan soll inklusive Sockel eine Gesamthöhe von 5,50 Meter erreichen und auf dem Simeonstiftplatz stehen.

Der vorgesehene Sockel soll den Angaben zufolge etwa einen Meter in die Erde reichen. »Bei einer Grabung von einem Meter Tiefe an diesem exponierten Platz im Herzen von Trier ist es sehr gut möglich, dass Reste der mittelalterlichen Anlage des Simeonstifts ans Tageslicht kommen«, erklärte die Generaldirektion. Die Anlage wurde im elften Jahrhundert zu Ehren des Heiligen Simeon erbaut und grenzt an die Porta Nigra. epd/nd

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