Oettinger bittet Briten zur Kasse
Haushaltskommissar meint, das Land müsse auch nach 2019 an EU zahlen
Berlin. Großbritannien muss nach Einschätzung von EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger auch nach dem Austritt aus der Europäischen Union Beiträge an diese überweisen. »Die Briten werden auch nach dem Austritt 2019 noch für langfristige Programme zahlen müssen, die vor dem Brexit-Beschluss vereinbart wurden«, sagte der EU-Kommissar am Montag der »Bild«-Zeitung. Der Streit um die Kosten des Brexit - die sogenannte Brexit-Rechnung - gilt als eine der größten Hürden auf dem Weg zu einer gütlichen Scheidungsvereinbarung zwischen Großbritannien und der EU.
Aus London kamen unterdessen widersprüchliche Signale. Am Sonntag hatte der »Sunday Telegraph« Regierungskreise zitiert, wonach London eine Zahlung von 40 Milliarden Euro anbieten wolle. Zudem würde die Fortzahlung von EU-Beiträgen für eine Übergangsphase von bis zu drei Jahren in Erwägung gezogen, hieß es. Am Montag dementierte laut »Times« die britische Regierung von Theresa May den Bericht. dpa/nd Seite 8
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.