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Grüne Ministerinnen in Hessen und Thüringen streiten über Kali-Lauge

  • Lesedauer: 1 Min.

Kassel. Im Streit mit Thüringen um Abwässer aus der Kaliproduktion hat das hessische Umweltministerium eine Versenk-Genehmigung für das Unternehmen K+S verteidigt. Das Regierungspräsidium Kassel habe alle erforderlichen Schritte eingeleitet, bewertet und dokumentiert, teilte das Ministerium am Montag in Wiesbaden mit. Das hessische Umweltministerium wird von der Grünen-Politikerin Priska Hinz geführt. Das Regierungspräsidium im hessischen Kassel hatte Ende 2016 dem Kali-Unternehmen grünes Licht gegeben, bis Ende 2021 weiter Salzabwässer im Untergrund versenken zu dürfen: 1,5 Millionen Kubikmeter pro Jahr. Dies stieß im Nachbarland Thüringen auf Kritik. Die dortige Umweltministerin Anja Siegesmund von den Grünen hatte am Wochenende unter Berufung auf ein Gutachten erklärt: »Die Ergebnisse bestätigen unsere Sicht, dass eine weitere Genehmigung zur Versenkung nicht hätte erteilt werden dürfen.« Um die Gefährdung des Grundwassers zu beurteilen, wurde demnach ein nicht geeignetes Modell herangezogen. Damit könne die Ausbreitung des Salzabwassers im Untergrund nicht hinreichend prognostiziert werden. dpa/nd

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