Geschichtsunterricht im Umbruch
Bildungsrauschen
Der Verband der Geschichtslehrer Deutschland(VGD) zeigt sich schon länger besorgt über die Situation des Geschichtsunterrichts in der Sekundarstufe. Im September 2016 verabschiedete er zusammen mit dem Historikerverband (VHD) eine Erklärung, in der eine Absicherung der Fachlichkeit, deren Breite und die Vermittlung von Reflexionsfähigkeiten gefordert wird. Denn die derzeitigen politischen, ökonomischen und sozialen Verwerfungen, so die beiden Verbände, erzwinge eine »Gegenwartsorientierung auf breiten historischen Bezügen, Vergleichen und Reflexionen«. Deshalb sei eine Unterrichtszeit von mindestens zwei Stunden pro Woche angemessen; handele es sich um ein Hauptfach in der gymnasialen Oberstufe, seien sogar drei Stunden Geschichte pro Woche notwendig. Geschichte müsse, so die Aussage, ein »gleichberechtigtes Prüfungsfach« werden. Leider sei der Geschichtsunterricht in den zurückliegenden Jahren aber erheblich gekürzt worden.
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