Lichtenberger Notunterkunft schließt
Eine der größten Notunterkünfte für Flüchtlinge wird geschlossen. Die derzeit noch rund 400 Bewohner - vor allem Familien mit Kindern - in der Ruschestraße in Lichtenberg sollen besser untergebracht werden, teilte das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten am Freitag mit.
Die Geflüchteten sollen in anderen Unterkünften vor allem im Bezirk unterkommen, damit die Kinder weiter in die ihnen vertrauten Schulen und Kitas gehen können. Der überwiegende Teil werde in eine frisch sanierte Gemeinschaftsunterkunft in der Bornitzstraße umziehen, hieß es. Sie wird von der Volkssolidarität betrieben.
Der Umzug soll laut der Behörde in mehreren Etappen bis Ende der kommenden Woche abgeschlossen sein. Die Notunterkunft in der Ruschestraße war im November 2015 auf dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle eröffnet worden. In den ehemaligen Büroräumen, in denen bis 1989 Mitarbeiter der DDR-Auslandsspionage tätig waren, kamen zeitweise bis zu 1300 geflüchtete Menschen unter. dpa/nd
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