Werbung

Kein schneller Rückgang der Flüchtlingszahlen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Das Entwicklungsministerium rechnet nicht mit einem Rückgang der weltweiten Flüchtlingszahlen. »Wir gehen in der Bundesregierung nicht davon aus, dass sich die Lage kurzfristig entspannen wird«, sagte der Staatssekretär im Ministerium, Friedrich Kitschelt, am Montag bei der Vorstellung des Jahresberichts der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Konkrete Prognosen seien derzeit angesichts der komplizierten Situation in Krisengebieten wie Syrien und Afghanistan schwierig. Nach UN-Angaben gibt es aktuell fast 66 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene. Ihre Zahl werde sich, falls die Erderwärmung nicht bei maximal 1,5 Grad gestoppt werde, vervielfachen, warnte Kitschelt. Defizite im Klimaschutz und in der Krisenprävention könnten auch hierzulande mittelfristig zu ernsten Konflikten führen. »Die Mauern werden nicht hoch genug sein«, um Sicherheit und Wohlstand in Europa zu bewahren, sagte Kitschelt. In Anspielung auf die Forderung der CSU nach einer Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen, erklärte er, die Würde des Menschen sei ein Gut, das »weder Grenzen kennt noch Obergrenzen«. dpa/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -