Sendestörung bei Anne Will

Polittalk zu G20

  • Lesedauer: 2 Min.

Gleich zwei defekte Leitungen waren am Sonntagabend für rund zehn Minuten Sendeausfall beim ARD-Polittalk »Anne Will« verantwortlich. Das teilte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Montag auf Anfrage mit. Im Schnitt 3,55 Millionen Zuschauer (13,7 Prozent Marktanteil) verfolgten die Debatte über das G20-Treffen in Hamburg. An der Diskussionsrunde nahmen Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU), Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD), die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt, der Redaktionsleiter und Moderator der ARD-Sendung »Monitor«, Georg Restle, und der frühere US-Botschafter in Deutschland, John Kornblum, teil.

Bereits zu Beginn der Sendung sei die Leitung zwischen Anne Wills Studio in Berlin und dem NDR in Hamburg gestört gewesen. »Deshalb wurde, für die Zuschauerinnen und Zuschauer unbemerkt, auf die eigens für solche Fälle vorgesehene Ersatzleitung ausgewichen«, erklärte eine NDR-Sprecherin. Diese sei jedoch nach etwa 15 Minuten ebenfalls ausgefallen. Damit seien alle für die Ausstrahlung der Sendung vorhandenen Leitungswege nicht mehr nutzbar gewesen. Der Aufbau eines dritten, alternativen Verbindungsweges habe rund zehn Minuten gedauert. Die Sendung sei jedoch vollständig in der Mediathek abrufbar und werde am Montagabend (10. Juli) um 20.15 Uhr auf Tagesschau24 wiederholt.

Für Spott sorgte der Ausfall im Netz. »Jetzt LIVE bei AnneWill - der Schwarze Block«, schrieb ein Nutzer. Ein anderer meinte: »Jetzt haben die Ganoven aus Hamburg auch die Fernsehleitungen in ihrem Griff.« Ein weiterer schrieb: »Bei diesem G20 ging echt alles schief. Selbst der Talk über das was schief lief geht schief.« dpa/nd

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