Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

In einer Extra-Plenarsitzung vor der Sommerpause wird der Bundestag über die Ehekrise für alle abstimmen. Die Bundeskanzlerin war in einem Interview vom strikten Nein ihrer Partei abgerückt, weil Ehekrisen doch »eher in Richtung Gewissensentscheidung« gingen. Die SPD setzte die flotte Parlamentsabstimmung durch, ist seither völlig aus dem Häuschen und will ihren Coup zum Hauptwahlkampfthema machen. Mit Grünen, FDP und Linkspartei streitet sie darüber, wer am längsten für die Ehekrise für alle gekämpft hat und ob diese nun »überfällig« oder »längst überfällig« sei. Horst Seehofer bezeichnete den Vorgang als »unwürdig«. Auch wenn einzelne Abgeordnete seiner Partei für die Ehekrise für alle stimmen würden, bleibe die krisenlose Ehe zwischen Mann und Frau das Leitbild der CSU. Die »Bild«-Zeitung besuchte das Paar, das die Kanzlerin »gedreht« hat: Boris (49) und Lilly (41) waren früher glücklich. Nun nicht mehr. Lilly sagte: »Boris ist schon lange gemein zu mir.« rst

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.