Getreideernte - bisher spielt das Wetter mit
Die Getreidebauern Brandenburgs haben in diesem Jahr bislang keinen Grund, sich über Einbußen durch das Wetter zu beklagen. »Der Regen kam immer zur rechten Zeit und in der erforderlichen Menge«, sagte Henrik Wendorff, Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg (LBV) auf Anfrage. Nach vorläufigen Berichten von Berufskollegen aus dem Land sei aber nicht mit einem überdurchschnittlichen Ertrag zu rechnen. »Die nächsten drei Wochen entscheiden, wie gut die Ernte wird«, sagte er.
An diesem Dienstag ist in Brandenburg der offizielle Start der Getreideernte. Dann fahren die Mähdrescher wieder.
»Wir sind jetzt wenige Meter vor dem Ziel«, sagte Wendorff. Es sollte nun nichts mehr dazwischen kommen. »Die Bestände seien gleichmäßig gewachsen und stünden sehr dicht«, sagte er. Die Ähren seien zudem gut ausgebildet, mit kräftigen Körnern. Es habe auch bislang nicht so stark geregnet, dass das Getreide auf den Erdboden gedrückt wurde. Dann sei es in der Regel für die Ernte verloren.
Erstmals wird in dieser Saison mehr Winterweizen als Roggen geerntet. Auf 174 200 Hektar kam Winterweizen in den Boden, im Vergleich zum Vorjahr wurde um rund 5000 Hektar aufgestockt. Winterroggen steht nur noch auf 162 000 Hektar, statt auf 177 400 Hektar. Insgesamt wächst Getreide im Land auf mehr als 500 000 Hektar.
Im Vorjahr mussten die märkischen Getreidebauern Einbußen verbuchen: Gründe waren Einnahmeverluste durch schlechtes Wetter vor allem im Frühjahr, aber auch niedrige Preise für das Getreide. 2015 lagen sie noch etwa 15 Prozent höher im Vergleich zu 2016. dpa/nd
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