Flüchtlingsdramen im Mittelmeer

Möglicherweise 200 Tote bei drei Unglücken vor Libyens Küste

  • Lesedauer: 1 Min.

Rom. Bei drei Flüchtlingsunglücken im Mittelmeer sind in den vergangenen Tagen vermutlich mehr Menschen umgekommen als zunächst angenommen. Zusätzlich zu einem Unglück mit wahrscheinlich 129 Toten sei ein Boot mit 85 Menschen an Bord in zwei Teile gebrochen und untergegangen, teilte die UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR am Dienstag mit. Auf dem Schiff, das letzte Woche in Libyen abgelegt habe, seien viele Familien mit Kindern gewesen. Allerdings wisse man nicht, ob einige der Vermissten eventuell gerettet oder nach Libyen zurückgebracht worden seien, sagte eine Sprecherin. Dort seien Tote am Strand angespült worden.

Nach einem dritten Vorfall seien zudem sieben Menschen gestorben oder werden vermisst. Auch dieses Schiff sei vergangene Woche in Libyen losgefahren.

Die zentrale Mittelmeerroute von Libyen nach Italien gilt als eine der gefährlichsten. In diesem Jahr kamen bereits rund 2000 Menschen ums Leben oder werden vermisst. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.