Turnfest: Abschied aus Berlin, Neues in Leipzig

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Berlin. Eine Woche lang waren 80 000 Turnerinnen und Turner unter dem Motto »Wie bunt ist das denn?« durch Berlin gezogen, ehe am Freitagabend Tausende den umjubelten Abschluss des traditionellen Turnfestes im Sommergarten der Berliner Messe feierten und den Staffelstab an Leipzig übergaben. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller sprach von einem »wunderbar friedlichen Fest«, das geprägt gewesen sei von »Internationalität, Offenheit und Toleranz«. Obwohl wie zum Zeichen des Abschieds erste Regentropfen fielen, ließen sich die Turner die Abschlussparty nicht verderben und tanzten gemeinsam in den Abend. Im Rahmen des bunten Showprogramms wurde ein 15 000-Euro-Scheck an die Deutsche Kinderturn-Stiftung übergeben.

Die Staffelübergabe an Leipzig, die nächste Turnfeststadt 2021, fand am Ende des offiziellen Programms der finalen Feier statt. Dabei überreichten Müller und der Präsident des Deutschen Turner-Bundes (DTB), Alfons Hölzl, dem Leipziger Sportbürgermeister Heiko Rosenthal das Symbol der Turnbewegung, die Miniaturskulptur »4F«, das für frisch, fromm, fröhlich frei steht.

Die sächsische Metropole wird in vier Jahren nach 2002 zum zweiten Mal seit der deutschen Vereinigung das größte Breiten- und Spitzensportereignis der Welt ausrichten. Zu DDR-Zeiten war Leipzig von 1954 bis 1987 achtmal Gastgeber des Deutschen Turn- und Sportfestes. 2021 wird es allerdings eine entscheidende Änderung geben. Das Turnfest wird dann nicht zu Pfingsten, sondern vom 12. bis 16. Mai schon über Himmelfahrt stattfinden und gestrafft, nämlich einen Tag kürzer sein als jetzt in Berlin. Sieben Tage Turnfest - das war bei vielen Teilnehmern auf Kritik gestoßen. nd

Foto: imago/Beautiful Sports

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